Coronavirus: Veranstaltungen werden stark eingeschränkt

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Die österreichische Regierung hat am 10. März weitere Maßnahmen zum Umgang mit dem Coronavirus vorgestellt. Neben dem Einreisestopp für Personen aus Italien und der Einstellung des Lehrbetriebs an Unis und Fachhochschulen werden auch Veranstaltungen stark eingeschränkt.

Verbot von Veranstaltungen ist in Kraft getreten

Gesundheitsminister Rudolf Anschober gab die Einschränkungen bei Veranstaltungen bekannt: bis Anfang April werden Indoor-Veranstaltungen über 100 TeilnehmerInnen und Outdoor-Veranstaltungen über 500 TeilnehmerInnen abgesagt. Das betrifft alle Arten von Veranstaltungen, egal ob Sport, Kultur oder Party.

Die Corona-Epidemie habe sich in sehr schnellem Tempo ausgebreitet, so Anschober. „Wir müssen für ein paar Monate (voraussichtlich) unser Leben verändern“, sagte der Gesundheitsminister. Das Risiko einer Ansteckung muss reduziert werden, dies soll vor allem durch die Reduktion der soziale Kontakte erreicht werden.

Für organisierte und angemeldete Veranstaltungen gebe es die Möglichkeit, die Genehmigung dafür nicht zu erteilen. Ob etwa Fußballspiele ohne Publikum stattfinden oder ganz abgesagt werden, müssten die Veranstalter entscheiden, so Kurz. Unklar ist auch, ob und in welcher Form die Plenarsitzungen im Parlament stattfinden. In vielen Kulturinstitutionen tagen unterdessen Krisenstäbe zur Frage, wie mit kommenden Premieren und Konzerten umgegangen werden soll.

Soziale Kontakte einschränken

Wir brauchen jetzt Zusammenhalt aber auch Distanz im täglichen Leben. Wir werden unser Leben in den nächsten Monaten verändern müssen. Die Bevölkerung wird ersucht, ihre sozialen Kontakte zu reduzieren. Es sollen nur jene direkten Kontakte gepflegt werden, die unbedingt notwendig sind und ansonsten Telefon oder andere technische Möglichkeiten genutzt werden. Jeder kann damit einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus leisten.

Was tun bei bereits gebuchter Location?

Ob Firmenfeiern, Konferenzen, Kongresse, Gala-Dinner, Ball oder Hochzeitsfeiern alles kann bereits gebucht und geplant sein. Wenn auch Sie durch die Einschränkungen bei Veranstaltungen betroffen sind, empfehlen wir Kontakt via Telefon oder E-Mail mit Ihrem Ansprechpartner vor Ort aufzunehmen und alle weiteren Schritte direkt abzuklären.

 

Am 10. März 2020 fand eine Pressekonferenz zum Thema Coronavirus im Innenministerium statt. Im Bild Bundeskanzler Sebastian Kurz (m.) mit Bundesminister Karl Nehammer (l.) und Bundesminister Rudolf Anschober (r.). Foto: BKA

Am 10. März 2020 fand eine Pressekonferenz zum Thema Coronavirus im Innenministerium statt. Im Bild Bundeskanzler Sebastian Kurz (m.) mit Bundesminister Karl Nehammer (l.) und Bundesminister Rudolf Anschober (r.). Foto: BKA

Coronavirus-Hotline der AGES 0800 555 621

Die AGES beantwortet Fragen rund um das Coronavirus (Allgemeine Informationen zu Übertragung, Symptomen, Vorbeugung) 24 Stunden täglich unter der Telefonnummer 0800 555 621.

Telefonische Gesundheitsberatung 1450

Wenn Sie Symptome (Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Atembeschwerden) aufweisen oder befürchten, erkrankt zu sein, bleiben Sie zu Hause und wählen Sie bitte die Gesundheitsnummer 1450 zur weiteren Vorgehensweise (diagnostische Abklärung).

Hotline des VKI zu reiserechtlichen Fragen 0800 201 211

Bei rechtlichen Fragen rund um bereits gebuchte Reisen (z.B. ob eine Reise kostenlos storniert werden kann) beraten die Expertinnen und Experten des Verein für Konsumenteninformation (VKI) kostenlos von Montag bis Sonntag in der Zeit von 9 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 0800 201 211.

 


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Quellen: bundeskanzleramt.at, sozialministerium.at, eventfex.com

Titelbild: Am 10. März 2020 fand eine Pressekonferenz zum Thema Coronavirus im Innenministerium statt. Im Bild Bundeskanzler Sebastian Kurz (m.) mit Bundesminister Karl Nehammer (l.) und Bundesminister Rudolf Anschober (r.). Foto: BKA